Als die Flüchtlingsströme in die Vojvodina kamen, gründeten die Mitglieder der NGO „Tolerancija“ eine offene Gruppe für Flüchtlingskinder und Einheimische, die sich wöchentlich trafen.
Anfangs ging es um die Integration der Flüchtlingskinder und darum, die Traumata der Kinder aufzufangen. Methoden waren z.B. Malen und Eurhythmie. Später kamen Theater und Journalismus dazu.
Die Gruppe war ständig von der Bedrohung der Mitarbeiter durch die Regierung betroffen. Später kam das Medium Fotografie hinzu, mit dem die Jugendlichen erstmals auch die Grenzen überschritten und Kontakt zu Jugendlichen der anderen ex-jugoslawischen Republiken aufnahmen.
Schwerpunkt der Gruppe ist seit vielen Jahren zunehmend der Aufbau stabiler Beziehungen zu Jugendgruppen (meist von NGOs) in Kroatien, Bosnien, Ungarn und Makedonien. Integriert sind von Anfang an Romakinder. Aus diesen Kontakten entsteht oft die Teilnahme der Jugendlichen an den jährlichen multiethnischen Sommercamps.
Diese Arbeit wird von vielen Erwachsenen aller Republiken sehr kritisch gesehen, da die Versöhnung für viele von ihnen immer noch unmöglich ist. Das zeigt, wie immens wichtig diese Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist.